Montag, 19. Oktober 2009

vom wohnen...




geschichte des wohnens, von der höhle im felsen bis zum wolkenkratzer, das war im herbst, wenn man sich in sein haus zurückzuziehen begann,ein sachkundliches thema in der schule. den kindern im dorf war natürlich die höhle eher vorstellbar als ein hochhaus in einer fernen und riesigen großstadt.
aber interessant fanden es schon die kleinen volksschüler, für sich ein dach über den kopf zu bauen oder den bau eines hauses zu planen und sich eine einrichtung vorzustellen. im werkunterricht wurden abenteuerliche gebilde aus schachteln zusammengestellt oder es wurde in skelettbauweise aus stäben und platten ein turm gebaut. die kinder brachten bausteine aus holz oder legosteine von ihrem spielzeugschatz von zuhause mit, bauten häuser und zäune und bevölkerten sie mit figuren und tieren und spielten hingebungsvoll in jeder pause ihren traum vom wohnen, von geborgenheit und auch von abenteuern.
und jeder erwachsene schafft sich auch irgendwann einmal, wenn das leben sich zu ordnen und festzufügen beginnt, seine eigenen vier wände. und jeder gestaltet sie, wie es zu ihm passt-in jeder art zu wohnen gibt es verschiedene winkel, die genau zu diesem individuum passen , das in den räumen lebt
wenn man in eine wohnung kommt, die für eine zeitlang vom bewohner verlassen worden ist, umweht einen sofort eine kühle empfindung-jedes ding wird sinnlos und kalt, wenn kein mensch da ist, für den sie eine bedeutung haben und für den sie eine funktion erfüllen.
der mensch ist einfach das wichtigste und stärkste geschöpf,ein lebenslanger energiespender in allen kulturellen und alltäglichen bereichen. ohne den phantasiebegabten und mutigen menschen ist nichts möglich.