Freitag, 2. März 2012


bücher und ihre helden waren schon immer meine freunde. und alle waren für eine zeitlang meine vorbilder.
so wollte ich sein wie gunilla in sandwall bergströms 6-teiligem jugendbuch-nur hatten wir zuhause nur höchstens drei bände davon, die drei letzten beschaffte mir mein guter sohn, als ich schon sehr erwachsen war..
mit zwölf jahren las ich karl may-ich liebte den edlen winnetou und weinte um ihn; ich las die heldensagen und verehrte die ritter, mehr noch ihre treuen vasallen, die für sie auch in den tod gingen.
ich litt mit david copperfield und konte alle ungerechtigkeiten, die ihm widerfuhren, nur schwer ertragen. die weihnachtsgeschichten von charles dickens mochte ich, weil sie wie diemärchen ein gutes ende fanden.
später las ich "bon jour, tristesse" von francoise sagan und staunte über die starke psychologische manipulierfähigkeit einer 17-jährigen.
hermann hesse liebte ich wegen seiner schönen sprache, besonders "das glasperlenspiel" hat mich beeindruckt.
in letzter zeit las ich viele geschichten und krimis von george simenon, die gutmütigkeit seines komissars maigret machte mich zu einem fan von ihm.
damit ich nicht allzusehr ins triviale abdriftete, versorgte mich mein gebildeter sohn als literaturberater-und so finde ich immer noch helden und typen, an die ich denken kann und die mich beeindrucken.