Montag, 1. September 2014

irische impressionen

wenn ich in diesem verregnetem sommer wieder einmal meinen knirps zur hand nehme, fallen mir die dubliner ein, die lächelnd durch ihren alltäglichen regenschleier spazieren, natürlich ohne einen schirm.. und nach einigen tagen in irland habe ich auch den zarten regen im juli als angenehm auf der haut empfunden.
ein wenig bin ich wohl durch das land gefahren, von dublin nach dem westen und  dem süden und ich habe alle eindrücke erlebt, wie ich sie mir nach den bildern von irland vorgestellt habe.
eine überraschung war für mich der ausflug quer durch`s land zu den cliffs of moher:
mit vielen besuchern zusammen stieg ich den steilen pfad am rand der klippen hoch; einige junge leute legten sich an den äußersten rand und schossen ein atemberaubendes selfie, das ihre mütter bestimmt vor entsetzen erblassen ließ. ich hatte genug damit zu tun, ihnen ungefährdet auszuweichen. es überfiel mich manchmal ein leichtes gruseln, wenn ich über die zerklüfteten felsen in die tiefe zum wilden atlantik blickte. 
doch am höchsten punkt wurde ich von einem friedlichem bild überrascht: ich drehte mich um,um weitere klippen zu sehen-
doch ich sah grüne weiden, auf denen kühe weideten! und in der ferne sah ich wieder das meer, doch es lag an einer flachen küste.
in irland bewunderte ich auch die alten bauwerke,sie waren gewaltig, war es eine burg oder eine kirche, ein kloster mit den schmalen lichtspalten und dem versteckten eingang, sie zeugten von macht, aber auch  von schutzbedürfnis.
mir geht es ja meistens so, dass ich in ein urlaubsland zurückkehren will, vielleicht komme ich zurück nach irland...






Dienstag, 18. März 2014

ein-mein-garten

ich habe ja oft über meine naturbeobachtungen geschrieben, der mensch im umgang mit der natur oder er als teil der natur..für manchen ist die natur ja vollkommen nebensächlich, für mich aber bedeutet hauptsächlich mein garten im frühling und sommer und auch im herbst ein natürliches umfeld.
als gestern ein kind seinen vater vor unserem garten bat,  eine blume von unserem vorgarten mitzunehmen, hat er dies natürlich abgelehnt; ich hab das gespräch zwischen den beiden zufällig gehört und  bin ihnen mit ein paar krokussen und stiefmütterchen nachgegangen, das kleine mädchen hat sich wirklich über die blümchen gefreut; und da ist mir wieder einmal klar geworden, dass ein fleckchen erde, das man selbst bepflanzen kann, besonders für kinder viel freude und den besten zugang zur natur bedeutet. viele leben in einer wohnung ohne balkon und vermissen das pflanzen und schauen und staunen..wenn ich die passanten  die an unserem garten vorbeigehen, frage, ob sie auch einen garten haben, so sagen sie oft:"nicht mehr!"-und ein schatten zieht über ihr antlitz, es ist, als ob eine schlechte erfahrung mit dem verlust ihres gartens verbunden wäre-ich schenke ihnen blumen und beeren und kräuter, um sie wieder zum lächeln zu bringen.
so ganz problemlos ist es ja anscheinend für niemanden, ein kleiner gärtner zu sein...