wenn ich in diesem verregnetem sommer wieder einmal meinen knirps zur hand nehme, fallen mir die dubliner ein, die lächelnd durch ihren alltäglichen regenschleier spazieren, natürlich ohne einen schirm.. und nach einigen tagen in irland habe ich auch den zarten regen im juli als angenehm auf der haut empfunden.
ein wenig bin ich wohl durch das land gefahren, von dublin nach dem westen und dem süden und ich habe alle eindrücke erlebt, wie ich sie mir nach den bildern von irland vorgestellt habe.
eine überraschung war für mich der ausflug quer durch`s land zu den cliffs of moher:
mit vielen besuchern zusammen stieg ich den steilen pfad am rand der klippen hoch; einige junge leute legten sich an den äußersten rand und schossen ein atemberaubendes selfie, das ihre mütter bestimmt vor entsetzen erblassen ließ. ich hatte genug damit zu tun, ihnen ungefährdet auszuweichen. es überfiel mich manchmal ein leichtes gruseln, wenn ich über die zerklüfteten felsen in die tiefe zum wilden atlantik blickte.
doch am höchsten punkt wurde ich von einem friedlichem bild überrascht: ich drehte mich um,um weitere klippen zu sehen-
doch ich sah grüne weiden, auf denen kühe weideten! und in der ferne sah ich wieder das meer, doch es lag an einer flachen küste.
in irland bewunderte ich auch die alten bauwerke,sie waren gewaltig, war es eine burg oder eine kirche, ein kloster mit den schmalen lichtspalten und dem versteckten eingang, sie zeugten von macht, aber auch von schutzbedürfnis.
mir geht es ja meistens so, dass ich in ein urlaubsland zurückkehren will, vielleicht komme ich zurück nach irland...