Mittwoch, 10. März 2010
vorfrühling
die junge sternmagnolie schützt ihre zarten blüten mit einer dicken pelzhaube-sie schützt sich vor zu wenig licht, vor zu wenig wärme-obwohl eine grelle sonne am himmel steht; schutz braucht der strauch wohl auch vor den abgaswolken einer chemischen fabrik in unserer nähe.
alle frühblüher haben wenig vertrauen in ihre umgebung, sie ummänteln ihre triebe, sie rollen sie ein oder schicken leere scheintriebe hoch.
ich frage mich, ob es schon seit jeher so war oder ob nur ich diese ängstlichen reaktionen in die blumenwelt hineindichte, weil ich meine beklemmung über die umweltveränderungen auf die natur übertrage?
manchmal erschrecke ich, wenn ich mir bewusst mache, was ich alles von den energieressourcen der erde verbrauche, mein ökologischer fußabdruck ist zu hoch, obwohl ich sehr umweltbewusst lebe und einkaufe.
ich möchte die schöne erde schützen-ich frage mich aber, ob die klimatischen veränderungen und ihre auswirkungen nicht doch teil einer naturkatastrophe sind, die niemand beeinflussen kann.
es wird wieder frühling werden, nur diese neuerliche kältewelle bringt mich zu solchen überlegungen...
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dein co2-abdruck ist zu groß? DEINER? herrjemine. dabei wohnst du eh quasi steinzeitlich. es ist der boiler, ich sage dir, es ist nur der BOILER!!! ;)
AntwortenLöschenvermeintliche fachleute sagen was anderes...
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