Sonntag, 23. Mai 2010

ausstellungsbesuch







über die stabile holztreppe steigst du zwei stockwerke hoch und bewunderst auf den einzelnen etagen die tuschezeichnungen des karikaturisten und malers paul flora.

der künstler (1922-2009) traf sich im verlauf seines lebens mit dem satirischem schriftsteller ephraim kishon, mit dem filmemacher und karikaturisten loriot und mit dem schweizer autor dürrenmatt;
alle diese namen verbinde ich mit vielen vergnüglichen stunden meines lebens;
und die, von thomas flora, dem sohn des künstlers, gesammelten und herausgegebenesn kunstwerke wie die des bildbandes "ein tanzvergnügen" sprechen dieselbe humorvolle sprache wie die essays von kishon.
paul flora macht sich natürlich auch lustig über die überheblchkeit des menschen,der sich so unverletzbar wähnt und der ganz übersieht, wie winzig er sich vor den gewaltigen bergen der alpen ausmacht, wenn er seinem freizeitvergnügen, dem wandern, frönt...
ein lieblingsmotiv des malers und zeichners paul flora war venedig, und den fragilen gondolieres vor dem markusplatz ist ihre gefährdung auch nicht bewusst, aber der künstler legt ein bedrohliches gespinst über ihr tagwerk.
dieses liebevolle augenzwinkern, wenn es um eine möglicherweise kleine arroganz des menschen geht, finde ich sehr sympathisch und liebenswert.

1 Kommentar: